Staatstheater Stuttgart
Die Schöne und das Tier
von Esther Filges und Martin Leutgeb
frei nach einer Erzählung von Jeanne-Marie Leprince de Beaumont
Deutsche Erstaufführung am Staatstheater Stuttgart
Prinzessin Lilly hat keine Lust aufs Heiraten, auch wenn Prinz Horribel und seine Mutter, Königin Kanaillia, König Leon, ihren Vater, dazu zwingen möchten. Darum flieht sie zu dem im Wald hausenden unheimlichen Tier. Dieses Tier nämlich, in dessen Reich König Leon unabsichtlich gedrungen ist, fordert die Prinzessin als lebendiges Faustpfand für den begangenen Hausfriedensbruch. Und König Leon, hin- und hergerissen zwischen den Wünschen seiner abenteuerlustigen Tochter und der Erpressung seiner hinterhältigen Feinde, weiß sich nicht anders zu helfen, als auf die Forderungen des Untiers einzugehen. Und so findet sich denn Lilly in der rätselhaften, verwunschenen Welt eines Geschöpfs wieder, hinter dessen Hässlichkeit sich ein zartes, nach Liebe dürstendes Herz verbirgt. Aber bevor Lilly das erkennt und sich ihrerseits in das hässliche Wesen verlieben kann, werden ihre Gefühle auf eine harte Probe gestellt und muss das Böse in Gestalt von Horribel und Kanaillia aus der Welt geschafft werden.
König Leon Peter Loth
Prinzessin Leonora / Lilli Sophie Lutz
Königin Kanaillia Rahel Ohm
Prinz Horribel Jörg Petzold
das Tier / Prinz Michael Sebastian Schwab
Musicalprojekt Neunkirchen
Stumm
Text und Regie Martin Leutgeb
Co-Regie Dieter Meier
Songtexte Heike Sutor, Dieter Meier
Musik Andreas Puhl, Amby Schillo
Choreographie Ellen Kärcher
Vocal-Coach Francesco Cottone
In der Titelrolle Enrico Tinebra
Foto Roger Paulet
Uraufführung 21. August 2009
Staatstheater Stuttgart
Ritter Jan durch Blitz und Donner
Musicalprojekt Neunkirchen
Lysistrate
Text und Regie Martin Leutgeb, Dieter Meier
Musik Andreas Puhl, Amby Schillo
Choreographie Ellen Kärcher
Vocal-Coach:Francesco Cottone
in der Titelrolle Heike Lissmann-Gräß
Foto Roger Paulet
Uraufführung 17. August 2007
Musicalprojekt Neunkirchen
Merlin, wir können auch anders
Text und Regie Martin Leutgeb
Musik Andreas Puhl, Amby Schillo
Choreographie Ellen Kärcher, Charles Bankston
Vocal-Coach Alexander Wendt
In der Titelrolle Dieter Meier
Foto Günther Ruschel
Uraufführung 7. August 2004
Staatstheater Saarbrücken
Die dicke Prinzessin
ein Märchen für Menschen ab 6 Jahren
mit Musik von Martin Leutgeb
Schokoriegel sind das Größte! Und die dicke Prinzessin isst davon im Schnitt 60 pro Tag!!! Darum findet auch der freundliche Requisiteur Wendelin, den sie täglich besucht, dass sie dringend auf gesunde Äpfel umsteigen sollte. Aber die königlichen Eltern haben nie Zeit für sie und außerdem findet die Prinzessin ihr Leben stinklangweilig. Einmal möchte sie wichtig sein und im Mittelpunkt stehen. Und daher wartet sie bei Wendelin, der in seiner Requisitenkammer alle Gegenstände aufbewahrt hat, die je in einem Märchen vorgekommen sind, auf einen Geschichtenerzähler, der sie zur Hauptdarstellerin eines neuen Märchens machen soll. Auch der verrückte Mr. Blue ist keine Hilfe: Prinzessinnen findet er mega-out und er erzählt viel lieber eine Science-Fiction-Story. Die frustrierte Prinzessin beschließt, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen; mit Hilfe des Knüppels aus dem Tischlein, deck dich und des angebissenen Apfels aus dem Schneewittchen will sie nun ihr eigenes Märchen erfinden. Doch Wendelin hat sie gewarnt: Das ist gefährlich, so ganz ohne Erfahrung …
Der Tiroler Schauspieler Martin Leutgeb liebt die alten Märchen und hat daher aus ihren Requisiten-Versatzstücken ein wunderbares neues geschrieben um ein dickes Mädchen mit dünner Haut und ganz großem Herzen.
Prinzessin: Ich weiß, dass ich zu dick bin. Alle sagen das.
Wendelin: Es gibt aber noch dickere.
Prinzessin: Ja, Nilpferde zum Beispiel!
Regie Martin Leutgeb
Bühne und Buchillustration László Varvasovszky
Kostüme Nathalie Wassilikowsky
Musik Jan Aiko zur Eck
Die dicke Prinzessin Christiane Motter
Die Königin / Der Angebissene Apfel / Die Goldmarie Ulrike Walther
Der Knüppel / Die Hexe Matthias Girbig
Mister Blue / Der Froschkönig / Der Spiegel Renè Schack
Der Requisiteur Wendelin Martin Leutgeb
Uraufführung November 2003 am Staatstheater Saarbrücken
Die dicke Prinzessin INNSBRUCK
Österreichische Erstaufführung 22.November 2009
Kammerspiele Innsbruck
Regie Alexander Kratzer
Bühne und Kostüme Alexia Engl
Musik RatzFatz
Fotos Rupert Larl
Prinzessin Petra Alexandra Pippan
Wendelin Michael Arnold
Knüppel Thomas Lackner
Mr. Blue / Apfel / Brunnen mit Frosch Elena-Maria Knapp
Königin Ulrike Lasta
Spiegel / Hexe Alexander Kruuse-Mettin
Musicalprojekt Neunkirchen
The Casting
Text und Regie Martin Leutgeb
Musik Andreas Puhl, Amby Schillo
Choreographie Ellen Kärcher, Charles Bankston
Vocal-Coach Alexander Wendt
Musicalprojekt Neunkirchen Saarland
Uraufführung 23. August 2003
Martin Leutgeb und das Musical Projekt Neunkirchen
Martin Leutgeb hat im Rahmen seines künstlerischen Schaffens schon viele Kinder auf die Welt gebracht. Doch kaum eines hat er mit solcher Leidenschaft, seinem ihm bekannten Feuer, und vor allem mit seinen Ideen entwickelt: Das Musical Projekt Neunkirchen.
Die Kreisstadt Neunkirchen hat im Jahr 2003 mit dem Musical Projekt ihr Alleinstellungsmerkmal gefunden. Was in den letzten zehn Jahren hier auf die Beine gestellt wurde, ist schon einzigartig. Denn hier sind keine Profis am Werk, die tanzen, singen oder schauspielern. In Neunkirchen stehen reine Amateure auf der Bühne und füllen Jahr für Jahr die Gebläsehalle im Alten HüttenAreal bis auf den letzten Platz. Martin Leutgeb entwickelte mit Neunkirchens Pressechef und Freund Markus Müller, sowie dem jetzigen Oberbürgermeister Jürgen Fried die Idee, mit Amateuren ein Musical auf die Bühne zu bringen, aber unter professioneller Leitung.
Ein Konzept wie es bis heute in Südwestdeutschland einmalig ist.
„The Casting“ hieß das erste Musical, der Name entstand aus dem Eindruck der vielen Begabten, die 2003 aus dem gesamten Saarland kamen, um bei diesem Projekt mitzumachen. Was Leutgeb und sein Team (Ellen Kärcher für Choreographie, Amby Schillo und Andreas Puhl für Komposition, Musik und als Bandleader, für den Chor zunächst Alexander Wendt, später Matthias Brill und schließlich Francesco Cottone für das gesamte Vocal Coaching, Charles Bankston für die Tanzeinstudierung) erwarten sollte, war nicht vorherzusehen. Sie fanden unter Hunderten von Bewerbern Amateure, die sie später selbst gern als Profis bezeichnet haben. Fantastische Stimmen, tolle Schauspieler und Musiker, erstklassige Tänzer, die mit der richtigen Anleitung Großes vollbrachten. Am Ende waren bis zu 170 Akteure auf, vor und hinter der Bühne beschäftigt.
Die Fortsetzung folgte mit „Merlin – wir können auch anders“. Und Merlin toppte den Anfangserfolg so sehr, dass er ein Jahr später wiederholt werden musste. „Hotel Lobby 20:30“ hieß es 2006, ein Musical, das Ellen Kärcher mit Ela Otto geschrieben hat. Martin Leutgeb war nach Stuttgart gewechselt, blieb aber weiter künstlerischer Leiter. Gemeinsam mit Dieter Meier, der von Beginn an auf der Bühne stand und sich nun auch im Stab einbringt, schrieb Leutgeb dann das jüngste Erfolgsstück „Lysistrate – KampfesLust und LiebesList“, (2007 / 2008 ). Ein echtes Neunkircher Musical wurde das Musical „Stumm“ (2009/2010), über den Industriemagnaten Karl Ferdinand Stumm, der Neunkirchen geprägt hat wie kein Zweiter. In den Jahren 2011 und 2012 war dann die Show „beGEISTert“ zu sehen, die alle fünf Musicals Revue passieren ließ.
Gut 50.000 Zuschauer haben die Musicals in der Neunkircher Gebläsehalle erlebt, nach dem Umbau soll die Erfolgsgeschichte weitergehen.
Von Anfang an war Martin Leutgebs Ideereichtum, seine Freude am Spiel, an der Improvisation, seine Kraft und Entscheidungsfreude der Motor des Projekts, er prägt das gesamte Unternehmen, geht in alle Arbeitsbereiche des Musicals hinein. Er singt den Komponisten seine Ideen vor, er spielt in den Proben jede einzelne Rolle, feilt nächtelang mit den Technikern an jeder einzelnen Lichtstimmung, er näht mit den Kostümfrauen die letzten Knöpfe an und fegt vor der Premiere die Bühne. Dabei erreicht er mit seinem Charme und seinem übergroßen Herz jeden der Mitwirkenden und überzeugt ihn von seinen Ideen und dem gemeinsamen Ziel: Das Leben, die Liebe, die Macht und den Tod immer neu auf die Bühne zu stellen, und den Zuschauer durch die Kraft der Musik und des Theaters im Innersten zu berühren.
Er ist eben ein „Bühnentier“ (Zitat von Harald Schmidt)!
Martin hat nun in Wien eine neue alte Heimat gefunden, das Team und die Mitwirkenden in Neunkirchen vermissen ihn, möchten aber fortsetzen, was zusammen begonnen und zu so großem Erfolg geführt wurde. Inzwischen hat sich Neunkirchen den Namen „Musicalstadt“ gegeben, eine Musicalschule auf Workshop-Basis arbeitet erfolgreich und ist die einzige ihrer Art im Saarland, Jürgen Fried und Markus Müller treiben die Idee konsequent weiter voran. Aber Martin hat dem Musicalprojekt Neunkirchen Profil, Charakter und Gesicht gegeben.
Ohne Martin Leutgeb – kein Musical Projekt Neunkirchen!
Er hat es gefördert und gefordert, gepflegt und versorgt, mal getrieben und entwickelt und mal beruhigt und getröstet.
Er war und ist Vorbild, so wie es mit den Vätern und ihren Kindern – auch in der Kunst – nun mal ist.
Dieter Meier und Markus Müller für das Musical Projekt Neunkirchen, Mai 2012
Komödienspiele Porcia
Die Schöne und das Tier
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Tristan und Isolde im Wald von Morois
Stromboli Hall / Bierstindl
Ein Jedermann Filmerfahrung